IG Lachte-Ohre-Allertalbahn Navigation
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Allertalbahn (West)
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IG Lachte - Ohre - Allertalbahn
 
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Herzlich willkommen bei der Interessengemeinschaft   Lachte - Ohre - Allertalbahn !
 
Die Eisenbahn ist nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch ein Stück Daseinsfürsorge. Ein dichtes Schienennetz
stärkt die Wettbewerbsfähigkeit einer Region.
Leider haben jahrzehntelange, falsche Weichenstellungen zu einer maroden Bahn geführt, die den Anforderungen
der Zukunft, nicht nur mit Blick auf die stetig weiter fortschreitende Klimaerwärmung, immer wenig gerecht wird.
Tausende Bahnkilometer sind verschwunden, hunderte Weichen ausgebaut, viele Ausweichgleise nicht mehr vorhanden,
Industriegebiete ohne Bahnanschluß, überbaute Bahntrassen, Behörden- und Schulneubauten
fernab der Schiene, der Rest des Netzes
oftmals in desolatem Zustand. "Diese oder jene Bahnstrecke fährt Verluste ein, also muß sie stillgelegt
werden", so lautet(e) oft der Tenor. Welche Straße hingegen wirft Gewinn ab ?
Die IG Lachte - Ohre - Allertalbahn möchte einen Beitrag zur Verbesserung der Lage der Bahn, einen Beitrag
zu einer wirklichen Verkehrswende leisten. Diese kann nur mit einem wesentlich dichterem Schienennetz sowie einer
Beendigung der Wettbewerbsbenachteiligungen der Schiene gelingen. Zur Durchsetzung der Ziele lehnt die IG hingegen
die Methoden der "Letzten Generation" ab, da sie der Sache eher schaden denn nutzen.
Einen kleinen Katalog an Vorschlägen zur Attraktivitätssteigerung einer Region im Zusammenhang mit der
Eisenbahn finden Sie unter der Rubrik Bahnland. 2016 für die
Altmark entworfen, läßt er sich aber auch auf die Südheide übertragen.
 
Sie sind herzlich eingeladen mitzumachen oder uns mit Ihrem Wunsch für eine Wiederbelebung der
Lachte-, Ohre-, Allertal- oder Hansjochenwinkelbahn zu unterstützen.
   
Ziele
Wiederaufnahme des ÖPNV auf der Lachtetalbahn (Celle-Wittingen).
Wiederbelebung der Ohretalbahn (Wittingen-Rühen, mit einer Neutrassieung bis Wolfsburg).
Wiederbelebung der Allertalbahn (Gifhorn-Celle-Wahnebergen/Verden) mit vereinzelten Neutrassierungen, u. a. aufgrund von Überbauungen.
Wiederbelebung der Hansjochenwinkelbahn (Salzwedel-Diesdorf-Wittingen) mit einer Neutrassierung zwischen Dähre und Diesdorf sowie einer neuen Einmündung in die Bahnstrecke von Salzwedel nach Oebisfelde bei Sienau. Verlegung des Diesdorfer Bahnhofs an die Molmker Straße (nahe Freilichtmuseum, Grundschule).
Wiederinbetriebnahme des Bahnhofs Vorsfelde.
Wo möglich, Anbietung von Draisinenfahrten.
Einwirkung auf die Gesetzgebung zur Erleichterung von Draisinenfahrten auch auf wenig frequentierten Bahnstrecken.
Erhalt von Bahnanlagen und Gebäuden, wie dem OHE-Bahnhofsgebäude in Wittingen († Dez. 2023).
Schutz der noch verbliebenen Bahntrassen vor Überbauung.
 
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Im übertragenen Sinne ein 49€-Fahrschein auch für den Schienengüterverkehr.
Schnellerer Einbau und Einsatz modernster Technik in Schienen und Fahrzeugen zur Effizienzsteigerung nebst Lärmminderung.
U. a. in Anbetracht des Personalmangels schrittweise Umstellung auf autonomes Fahren von Lokomotiven und Triebwagen.
Besserer Lärmschutz.
Elektrifizierung aller Strecken; übergangsweise Einsatz von Wasserstoffzügen.
Bei Brückenneubauten auf ausreichende Höhe achten, um Doppelstockcontainerwagen die Durchfahrt zu ermöglichen.
Weitere Steigerung der Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene
 
      2021: Deutschland 124€,
      Frankreich 45, Spanien 56, Italien 103, Niederlande 147, Dänemark 157, Großbritannien 158,
      Schweden 253, Österreich 271, Norwegen 315, Schweiz 413, Luxemburg 607
      Quelle: Allianz pro Schiene, www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/investitionen, abg. 21.4.2023
 
Wiederaufbau von Ausweich-/Überholgleisen, damit die Kapazitäten gerade auf eingleisigen Strecken erweitert werden können
Angleichung der Trassenentgelte (Schienenmaut / DB: 1,72 - 16,35€/km) an die Lkw-Maut (0,00 - 0,516€/km; auf Autobahnen und Bundesstraßen; > auf allen anderen kostenlos; Quelle: DB / Wikipedia, abg. 9.4.2024)
Abschaffung der Stationsentgelte. Ein Busunternehmer braucht für jeden Stop an Haltestellen ja auch nicht bezahlen.
Ausweitung der Lkw-Maut auch auf Kreis - und Landesstraßen.
Erhöhung der Anzahl der Mautsäulen. Nur 4 dieser Säulen im z. B. Kreis Gifhorn sind zu wenig (Stand 3/2023).
Obligatorischer Einbau eines Geschwindigkeitsbegrenzers von 80km/h in allen Lkw.
Europaweite Fahrkarten die von Start bis Ziel gelten, ohne für jedes Land extra Fahrscheine lösen zu müssen.
 
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Ohretalbahn: 16.4.2024; IG Lachte - Ohre - Allertalbahn stellt Antrag für Erhalt der alten Bahntrasse in Wittingen  
Am 8. April 2024 reichte die Interessengemeinschaft einen Antrag sowohl an den Wittinger Stadt- wie Ortsrat ein mit
der Aufforderung an die beiden Gremien sich gegen eine Aspaltierung der ehemaligen OHE-Trasse zwischen
der Knesebecker Straße und der Bahnhofstraße auszusprechen. Der Antrag war von 6 Personen unterzeichnet worden,
wovon je 1 aus Diesdorf und Höddelsen sowie 4 aus Wittingen selbst stammten.
Leider erst nach Absendung der Schriftstücke tauchte noch der Gesichtspunkt einer eventuell notwendigen Ampel
an der Bahnhofstraße wie auch gegebenenfalls an der Knesebecker Straße auf als Folge eines erhöhten
Verkehrsaufkommens, insbesondere bei einem zweispurigen Ausbau der einstigen Bahnstrecke. Dies würde die Bau- wie
auch die späteren Unterhaltungskosten weiter nach oben treiben.
 
  Stadtplan Trasse Ohretalbahn Wittingen
   
Antrag an Stadt- und Ortsrat Wittingen
Auszug aus einem Schreiben von Dr. Martin Henke (Geschäftsführer Eisenbahnverkehr des VDV) vom 18.1.2021
Güterverladung Arendseebahn; Zeitungsartikel der Altmark Zeitung vom 5.3.2024
 
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Anwort der Stadtverwaltung Wittingen vom 20.6.24 auf Nachfrage nach dem Sachstand des Antrages:
 
"die Thematik soll im Zusammenhang mit anderen Themen rund um die Trasse beraten werden, für welche
einige Vorarbeiten notwendig sind. Nach derzeitigem Sachstand gehe ich davon aus, dass eine Beratung
nicht mehr in diesem Jahr erfolgen wird."
 
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Entgegnungstext der Interessengemeinschaft vom 16.7.2024 nach Rundfrage:
 
"nach Rundfrage unter den Unterstützer*innen der hiesigen Bahnstrecken ergab sich
bezüglich der Anträge an Orts- und Stadtrat Wittingen zum Erhalt der alten OHE-Trasse die
einhellige Auffassung, daß eine Entscheidungsfindung erst im nächsten Jahr zu spät ist.
Ich möchte Sie daher bitten die Anträge den jeweiligen Gremien bis Ende September zur
Abstimmung vorzulegen.
Es könnte damit ein Eckpfeiler gesetzt werden, an dem sich die weitere Planung für das
Gelände orientieren könnte, um somit einer späteren Reaktivierung der
Ohretalbahn, mit einem Lückenschluß zwischen Rühen und Wolfsburg, keine
unnötigen Hindernisse in den Weg zu legen.
Denn eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene kann nur mit einer deutlichen Ausweitung des
Streckennetzes gelingen.
Darüber hinaus böte eine Entscheidung für den Trassenerhalt den Vorteil eines
deutlichen Signals der Stadt Wittingen in Richtung "pro Bahn", was sich
auch im Hinblick einer Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Lachtetalbahn
positiv auswirken könnte."
 
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Rückmeldungen der Stadtverwaltung darauf vom 16. u. 18.7.2024:
 
"...die Entscheidung, wann ein Thema beraten wird, obliegt nicht mir.
Ich leite ihre Anfrage noch einmal weiter, kann aber derzeit nicht erkennen, dass es
zeitnah zu einer Beratung kommen wird. Sobald mir eine erneute Rückmeldung vorliegt,
komme ich wieder auf sie zu."
 
"...mir liegt nun eine Rückmeldung bzgl. Ihrer Bitte vom 16.07.2024 vor. Es ist
weiterhin so, dass die Thematik im Zusammenhang mit weiteren Themen um die ehemalige
OHE-Trasse beraten werden soll. Mit Blick auf hierfür notwendige Vorarbeiten, ist
weiterhin davon auszugehen, dass eine Beratung erst im kommenden Jahr erfolgen wird."
 
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Nachfrage am 18.7.24 wer denn die Rückmeldung gegeben hat:
 
Keine Antwort der Stadtverwaltung bis jetzt.
 
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26.7.2024; Laut IK Bericht Antragsbearbeitung „Asphaltierung OHE-Trasse“ durch Wittinger Stadtveraltung erst 2025  
Auf Nachfrage des Isenhagener Kreisblattes auf Initiative der
Interessengemeinschaft bezüglich der Verschiebung einer Abstimmung über den Ende April
von der IG eingereichten Antrag gegen eine Asphaltierung der alten OHE-Trasse zwischen dem Bahnhof und dem
Wunderbütteler Kirchweg, führt die Verwaltung u. a. die Kostenfrage einer Streckenreaktivierung ins Feld und
was getan werden müßte, um die Entwidmung rückgängig zu machen. Auch hat man Bedenken wegen der
überbauten Abschnitte.
 
Kommentar der IG: Wenn wir denken zum Mars fliegen zu können, kann man auch einen
Lückenschluß Rühen-Wolfsburg nebst einiger Umfahrungen Wittingen-Rühen hinbekommen.
Die Verwirklichung würde sicherlich viele Jahre dauern, aber das Erreichen eines Zieles fängt
mit dem ersten Schritt an.
Die Schweizer haben sich durch lange Gebirgsmassive gebohrt; hat natürlich erst einmal gekostet und
zwischen Dänemark und Fehmarn sollen in einigen Jahren ja auch u.a. Züge rollen.
Nebenbei bemerkt, gäbe es eine Asphaltierung auch nicht zum Nulltarif, insbesondere bei einer 2-spurigen.
Und wie würde sich der neue Fahrweg auf den Innenstadtumfahrungsverkehr auswirken? Benötigte man dann
ggf. an der Bahnhofstraße sowie an der Knesebecker Str. Ampeln?
Gerne werden Fehlentscheidungen der Vergangenheit, wie Überbauungen, in der Diskussion dazu verwendet um
freigestellte (entwidmete) Strecken nicht wieder zu reanimieren. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang
auch das Wittinger Neubaugebiet „Am Südbahnhof“ auf der ehemaligen Bahnstrecke
Wittingen-Diesdorf-Salzwedel bzw. Wittingen-Diesdorf-Beetzendorf-Kalbe (Milde).
Hätte die Stadt dabei nicht eher etwas gutzumachen, sich extra engagiert für einen Wiederaufbau der Ohretal-
und Hansjochenwinkelbahn einzusetzen?
Es sei auch noch einmal darin erinnert, daß der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
durchaus Potenzial für die Strecke sieht, insbesondere bei einer Neutrassierung Rühen-Wolfsburg.
Sich für einen Personenverkehr auf der Lachtetalbahn zu positionieren
ist richtig und gut, aber nur der oft genannte Tropfen auf den heißen Stein. Wie schon früher
geäußert, kann eine spürbare Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene nur mit einer deutlichen
Ausweitung des Streckennetzes gelingen, statt z. B. einer Abschaffung des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes für LKW.
Sie trüge damit u.a. zur Minderung des Fahrermangels bei. Und da sind auch die Kommunen in der Pflicht.
 
Bericht vom Isenhagener Kreisblatt v. 26.7.2024 („Was passiert mit der OHE-Trasse?“)
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 14.11.2024; Bauarbeiten Braunschweig-Gifhorn ziehen sich weiter in die Länge  
Gemäß dem Isenhagener Kreisblatt werden sich die Bauarbeiten am Streckenabschnitt
zwischen Braunschweig-Gliesmarode und Gifhorn weiter in die Länge ziehen.
Statt wie ursprünglich geplant, die Maßnahme Anfang November fertigzustellen, steht nun
der 2. Dezember als Abschluß im Raum.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 14.11.2024 (Gifhorn-Braunschweig: Weiter Busse statt Bahn)
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Deutschland: 5.11.2024; Verkehrswende gerät immer mehr aufs Abstellgleis  
Aufgrund des Geldmangels, gestiegener Personal-/Energiekosten sowie erhöhter Aufwendungen für Reparatur
und Instandhaltung droht der angedachten Verkehrswende immer mehr der Rückenwind auszugehen.
In Schleswig-Holstein wird das Zugangebot zum Fahrplanwechsel ausgedünnt. In Niedersachsen,
Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen stehen Zugabbestellungen ins Haus.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 5.11.2024 (Stockende Verkehrswende)
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 1.11.2024; Streckenarbeiten Braunschweig-Gifhorn dauern länger  
Eigentlich sollte die Sanierung der Bahnstrecke zwischen Braunschweig-Gliesmarode und Gifhorn am 3. November
fertiggestellt sein. Die Sperrzeit soll nun wegen Unregelmäßigkeiten während der Bauarbeiten
bis auf den 18. November, 5 Uhr ausgedehnt werden.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 1.11.2024 (Strecke Uelzen-Braunschweig länger gesperrt)
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Uelzen: 28.10.2024; Verzögerungen beim Brückenbau  
Angedacht war die Fertigstellung der Eisenbahnbrücken über die Bahnhofstraße in Uelzen
für den Frühling 2025. Nun hat man den Frühsommer 2026 als Zielmarke auserkoren. So
mancher Passant wundert sich derzeit über die mit Wasser vollgelaufenen Baugruben und befürchtet
Schäden an dem bereits Entstandenen.
 
Mehr dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 28.10.2024
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Niedersachsen: 16.10.2024; Fahrkartenpreise steigen im Raum Braunschweig  
Ab dem 1. Januar 2025 steigen die Preise für Fahrscheine im Bereich des Verkehrsverbundes Braunschweig
um rund 6 Prozent, so der VRB-Geschäftsführer Ralf Sygusch im Isenhagener Kreisblatt. Insbesondere
fielen die gestiegenen Aufwendungen für das Personal, der Anschaffung neuer Fahrzeuge nebst
den Instandhaltungskosten des Fuhrparks ins Gewicht.
 
Bericht im Isenhagener Kreisblatt vom 16.10.2024
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Deutschland: 15.10.2024; Stellwerkausfälle legen Bahnverkehr lahm  
Durch die sich verschärfende Personalnot bleiben u. a. auch immer häufiger Stellwerke unbesetzt,
mit der Folge das ganze Streckenabschnitte zeitweilig dann nicht mehr befahren werden können.
Denn ohne Fahrdienstleiter keine Fahrtfreigabe. Die Planbarkeit für Reisende und Unternehmen wird
dadurch immer schwerer; die Bahn verliert in einem solchen Umfeld an Konkurrenzfähigkeit.
 
Quelle: Aller-Zeitung vom 15.10.2024 (Bahn bremst den Nahverkehr aus)
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Deutschland: 12.10.2024; Ohne Umstieg von Uelzen bis zum Bodensee  
Laut dem Isenhagener Kreisblatt bietet die Deutsche Bahn ab dem 15. Dezember im Zuge des neuen Fahrplans
u. a. eine ICE-Direktverbindung von Hamburg über Lüneburg, Uelzen und Celle bis an den
Bodensee nach Konstanz an. Auch soll es ein Intercity-Zugpaar (IC) von Hamburg nach Magdeburg über
Uelzen und Salzwedel geben, statt wie bisher über Ludwigslust und Wittenberge.
 
Quelle: Isenhagerner Kreisblatt vom 12.10.2024 (Umsteigefrei bis zum Bodensee)
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Gifhorn: 7.10.2024; Modellbahnbörse in Gifhorn  
Am Sonntag konnte ausgiebig in den Angeboten der Aussteller auf der Gifhorner Modellbahn- und Spielzeugbörse
nach interessanten Objekten gestöbert werden. Ein Verkäufer war sogar aus dem schleswig-holsteinischen
Scharbeutz angereist, um einen Teil seiner umfangreichen Erbschaft anzubieten.
 
Artikel dazu in der Aller-Zeitung vom 7.10.2024
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Amerikalinie: 4.10.2024; Feuerwehren proben Zugunglück bei Salzwedel  
Da die Amerikalinie im Bereich Uelzen-Salzwedel-Stendal auch durch den Landkreis Lüchow-Dannenberg
verläuft, probten die Feuerwehren aus Nienbergen, Billerbeck und Bergen (Dumme) zusammen
mit dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn auf einem von ihr dafür zur
Verfügung gestellten Gleisabschnitt bei der Ritzer Brücke am Stadtrand von Salzwedel ein
mögliches Zugunglück. Eingesetzt wurde
der gesamte Rüstsatz der DB, der im o.g. Landkreis nur bei der Wehr aus Billerbeck stationiert ist.
 
Artikel in der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 4.10.2024 (Simuliertes Zugunglück)
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Deutschland: 4.10.2024; Pakete per Straßbahn in Frankfurt im Testlauf  
Zunächst für einen Monat soll in Frankfurt die Paketbeförderung per Straßenbahn
untersucht werden. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), die Frankfurt University
of Applied Sciences sowie ein großer Versandhändler wollen ausloten, wie sich
die Paketzustellung im Alltagsbetrieb organisieren läßt.
Eine sogenannte Gütertram befördert die Paketsendungen vom Stadtrand, wohin sie vorher via E-LKW
vom Logistikzentrum gebracht wurden, in die Stadtmitte. Für die letzten Meter sollen
Lastenfahrräder zum Einsatz kommen. So soll der Straßenverkehr entlastet sowie Lärm
und CO2 vermindert werden.
 
Anm.: Bis vor rund 30 Jahren konnte man noch z.B. in Uelzen Stückgut ab 20kg Gewicht
im Bahnhof bzw. in der Güterabfertigungshalle aufgeben (heute steht dort das Einkaufszentrum
"Uhlenköperpark").
 
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 4.10.2024 (Die Pakete kommen per Straßenbahn)
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Portugal: 25.9.2024; Zugfahren in Portugal für 20 Euro im Monat  
Soll das monatliche Endgeld für die Deutschlandkarte von 49 auf 58 € steigen, plant die
portugiesische Regierung laut dem Isenhagener Kreisblatt den entgegengesetzten Weg. Dort soll man
den landesweiten Fahrschein schon für 20 Euro erhalten können. Einschränkend muß
allerdings angemerkt werden, daß er mit der deutschen Variante nicht 1zu1 vergleichbar ist.
 
Außerdem: Ab Mitte Dezember umstiegsfrei per ICE von Berlin nach Paris.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 25.9.2024 (Ein Ticket für 20 statt 49 Euro ; Ohne Umstieg mit dem ICE von Berlin nach Paris)
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Elend-Braunlage: 7.9.2024; Bekommt der westliche Oberharz doch noch einen Bahnanschluß ?  
Seit etlichen Jahren schon geistert das Phantom einer Anbindung der Stadt Braunlage an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen
durch die Höhen des Oberharzes. Nun scheint es doch ein wenig Konturen anzunehmen, ohne das allzu Konkretes
festgezurrt wurde. Bereits vor einem Jahr hatten sich das Land Sachsen-Anhalt, der Regionalverband Braunschweig sowie
die Harzer Schmalspurbahnen auf eine Machbarkeitsstudie verständigt. Nun wurde dem Unternehmen
DB Engineering & Consulting der Auftrag dazu erteilt. Untersucht werden soll in den nächsten Monaten
die Wirtschaftlichkeit nebst der technischen Umsetzbarkeit. Als Endpunkt der Bahnstrecke von eventuell Elend aus kommend
ist die Talstation der Wurmbergseilbahn in Braunlage geplant.
Nun denken manche vielleicht, dass der westliche Harz nur an seinen Rändern ans Schienennetz angeschlossen war
bzw. ist. Dem war einst aber nicht so. Zu nennen wären hier z.B. die früheren Verbindungen von
Langelsheim über Wildemann und Clausthal-Zellerfeld nach Altenau (Innerstetalbahn) oder
von Scharzfeld nach St. Andreasberg. Auch Braunlage konnte man auf schmaler Spur von Walkenried aus
über Wieda erreichen. Sogar einen Abzweig nach Tanne im Ostharz hat es gegeben.
Westlich der Grenze kam für die Strecke 1963 das Aus.
 
Quellen:
Altmark Zeitung (Salzwedel) vom 7.9.2024 (Schmalspurbahn-Anbindung an Niedersachsen im Blick)
Josef Högemann, Eisenbahnchronik im Harz, EK-Verlag, Freiburg 2007, S. 81 ff., S. 233 ff., Umschlag Innenseite
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Lachtetalbahn: 2.9.2024; Güterwaggons auf dem alten OHE-Gelände in Wittingen - Sonderfahrten Celle-Wittingen verschoben auf 2025  
Erlebnisse an der OHE-Bahnstrecke Hankensbüttel-Wittingen: Vorplanungen zur Jubiläums-Bahnfahrt 2025
 
Als wir als Bahnfreunde aus dem Raume Lüneburg-Uelzen-Wittingen den Termin für unsere Begehung zur Vorplanung
festlegten, konnten wir nicht ahnen, dass an diesem Montag doch so manches unverhoffte Erlebnis auf uns wartete.
Manfred Buttgereit als langjähriger Fachmann bei der AVL Lüneburg, Außenstelle Uelzen,
Dieter Junge, Brome, Mitglied bei der AVL und Roger Behn, Höddelsen, von der IG Lachte - Ohre - Allertalbahn
und Mitglied im FV Ohretalbahn ergänzen und unterstützen so manche Bahngemeinschaft seit Jahren. Auch
über den Tod unseres Freundes Lothar Langenbeck, Bahnhof Parsau, hinaus konnten wir die durch ihn
vermittelten guten Verbindungen weiterhin pflegen. Er war es, welcher als „Draisinenvater“
die Nutzung entwidmeter Bahnstrecken wieder mit Leben erfüllte und die ersten Draisinenfeste an der
OHE-Bahnstrecke Wittingen - Parsau - Rühen organisierte. „Auf die Schiene, mit der Draisine!“, das
war bis zu Letzt sein Motto gewesen. Mit Hilfe der AVL durften wir unseren Traum in der Tat dann mit der
leihweise überlassenen Lüneburger Draisine verwirklichen.
Natürlich meldeten wir uns zu Beginn unserer Exkursion am DB-Bahnhof in Wittingen bei der freundlichen
Bahnhofsvorsteherin. Da fährt heute auch noch ein Güterzug, so war ihre Auskunft. So konnten wir eine Diesellok
der SETG beim Rangieren von Rungenwagen für den Holztransport beobachten. Es war außerdem ein
mobiler Reparaturtrupp der HTG, Schwerin, auf einem Abstellgleis hinter der Wittinger Reithalle in Aktion.
Dort konnten wir interessante Informationen zu den Arbeitsleistungen an den Güterwagen durch den Austausch
von kompletten Achsen und Rädern einsehen. Die vor Ort wieder fachlich reparierten Güterwagen waren
dann im Wittinger Hafen bei der Holzbeladung und Abtransport zu beobachten. Einige interessante
Fotos konnten geschossen werden.
Doch die Vorplanung kam nicht zu kurz, denn alle Signale und Weichen waren aktuell sichtbar, welche
zum Einfahren vom OHE-Netz aus Richtung Celle - Hankensbüttel als auch in den DB-Bahnhofsbereich Wittingen
zu koordinieren sind. Diese Ergebnisse sind an Herrn Hans Dierken / AVL / Heide-Express weitergegeben
worden. Darum können Alle guter Dinge sein und hoffen, dass die durch einige Krankheitsfälle
in das Jahr 2025 verschobenen Jubiläumsfahrten mit dem historischen Triebwagen dann doch noch
erfolgreich stattfinden können. Durch diese längere Planungsphase ist eventuell ein
Bahnhofsfest Hankensbüttel mit dem dortigen Lokschuppen machbar. Eine Unterstützung durch
die Gemeinde und Samtgemeinde Hankensbüttel mit dem Otterzentrum und Südheide Touristik
soll sinnvoller Weise zusätzlich angestrebt werden.
 
Dieter Junge (Förderverein Ohretalbahn)
   
Anm. IG: Die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik GmbH (SETG) ist ein 2001 entstandenes
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) mit Sitz in Salzburg (Österreich). Im Jahre 2005
gründeten man eine Niederlassung in Freilassing im Berchtesgadener Land.
Nähere Informationen über das Unternehmen gibt es auf Wikipedia > Salzburger Eisenbahn Transportlogistik
   
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  2.9.2024: BR 248 der Salzburger Eisenbahn Transportlogistik (SETG) auf der Lachtetalbahn auf dem Weg vom Hafen zum Abstellgleis im Bahnhof Wittingen. Rechts die Reithalle  
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  Kurze Zeit später ist die BR 248, eine Hybridlok die einen Stromabnehmer besitzt, aber auch auf nicht elektrfizierten Strecken fahren kann, auf dem alten OHE-Gelände angekommen.  
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  LKW mit Achsen für Rungenwagen.  
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  Das Abstellgleis mit Prellbock von der anderen Seite her gesehen.  
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  Die Lok mit erneuerten Rungenwagen wieder zurück im Wittinger Hafen.  
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  Die BR 193 (Hecht) der SETG auf dem Durchfahrgleis Celle-Wittingen in unmittelbarer Hafennähe. Das Gefährt gibt es mit verschiedenen Motiven (Quelle: Wikipedia). Auf der rechten Fahrerseite sind Erläuterungen zu dem Raubfisch angebracht. Bei der BR 193 handelt es sich um eine reine E-Lok.  
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  Karte vom Bahnhofsbereich Wittingen (Openstreetmap) mit Reithalle und Abstellgleis  
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Niedersachsen, Altmark, Deutschland: 30.8.2024; 2. Ausgabe der Bahnland Gazette erschienen  
Am 29. August erschien die 2. Ausgabe der Bahnland Gazette, diesmal in einem Umfang von 4 Seiten.
Sie richtet sich mit ihren Informationen in erster Linie an jene die den Rundbrief der
Interessengemeinschaft nicht erhalten oder keine Tageszeitung lesen. Anbei noch die
2-seitige Ausgabe Nr. 1 vom vergangenen Jahr.
 
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  Bahnland Gazette Nr. 2  
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  Bahnland Gazette Nr. 1  
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Ohretalbahn: 30.8.2024; Wittinger Draisinenfreunde mit Buchungen zufrieden  
Zufrieden zeigen sich die Wittinger Draisinenfreunde mit den Buchungen für Draisinenfahrten zwischen
Wittingen-Süd und Ohrdorf (bis zur Mahnburger Weg). Laut dem Isenhagener Kreisblatt konnten schon
Gäste aus Dresden und Baden-Württemberg begrüßt werden, die zum Teil in der
Ohrdorfer Mühle nächtigten.
Tatkräftige Unterstützung beim Streckenunterhalt erfährt der Verein weiterhin von den
Schülerinnen und Schülern der IGS Wittingen unter ihrem Lehrer Matthias Niepel.
 
Artikel im Isenhagener Kreisblatt vom 30.8.2024 (Ohrdorf als „wunderbares Ziel“)
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Deutschland: 22./23.8.2024; Kräftige Erhöhung der Schienenmaut. Landet die Bahn auf dem Abstellgleis?  
Wie einige in den letzten Monaten den Medien entnehmen konnten, steht für 2025 eine
kräftige Erhöhung der Trassenpreise (Schienenmaut), insbesondere für den
Güter- und Fernverkehr ins Haus.
Aufgrund des jüngst verabschiedeten Bundeshaushaltes drohen laut dem Wochenblatt "Zeit online"
für 2026 weitere, drastische Anhebungen von bis zu 23,5%, die auch den Nahverkehr beträfen.
Durchschnittlich sollen es 19,1% sein.
Einmal mehr soll darauf hingewiesen werden, daß der E-LKW die Straßen völlig mautfrei
nutzen darf. Diese Benachteiligung der Bahn im 21. Jahrhundert ist kaum noch nachzuvollziehen.
Damit könnte sich eine Abwärtsspirale in Gang setzen, deren Ende derzeit überhaupt nicht absehbar wäre.
So wird z. B. der Schienenpersonennahverkehr von den Ländern bestellt. Bei gleichbleibendem Budget
dafür müßten sie rein rechnerisch ihr Angebot dann um 23,5% vermindern. Was
nützt dann eine sanierte, reaktivierte Strecke, wenn darauf aus Kostengründen kaum jemand fährt.
Und für Güterkunden läuft die Bahn Gefahr vollends auf dem Abstellgleis zu landen.
Schließlich rechnet ein Unternehmer mit spitzem Bleistift, wählt das für ihn
günstigste Verkehrsmittel.
Statt zu mehr Bahnstrecken käme es mitunter zu weiteren Streckenstilllegungen. Wird
vor diesem Hintergrund dann noch Geld z. B. für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs
auf der Lachtetalbahn da sein und wäre langfristig die Finanzierung gesichert?
Wie teuer wird da der 49€-Fahrschein werden?
 
Unsere Frage an die Leser*innen: Sollte die Interessengemeinschaft die Forderung nach einer Abtrennung
des Schienennetzes von der DB und einer Überführung in Staatshand oder in ein gemeinwohlorientiertes
Schieneninfrastrukturunternehmen in den Katalog mit aufnehmen?
 
Kontakt
 
Bericht von "Zeit online" als Quelle vom 20.8.2024
Kommentar von Alisha Mendgen in der Aller-Zeitung vom 23.8.2024
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Ohretalbahn: 15.8.2024; In diesem Jahr noch kein Draisinenfest in Brome  
Aufgrund von noch ausstehenden Arbeiten an und auf der vom Förderverein Ohretalbahn angepachteten Strecke
von Brome in Richtung Tülau
wird es in diesem Jahr dort noch kein Draisinenfest geben, so der Pressewart des Vereins,
Gerald-Hans Bakker aus Parsau, gegenüber dem Isenhagener Kreisblatt.
Angestrebt werden aber vereinzelte Probefahrten bis zum Jahresende.
Bei den Aktivitäten
behilflich sein soll ein Draisinenumbau zum Transport von Holz, Schnittgut oder Werkzeug.
Die Termine für anberaumte Arbeitseinsätze finden Sie i.d.R. unter „Veranstaltungen“.
 
Ausführlicher im Isenhagener Kreisblatt vom 15.8.2024
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 15.8.2024, Fahrplanänderungen bei RB47 wegen Bauarbeiten auf der Strecke Hamburg-Berlin  
Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin führen vermutlich bis zum 9. Dezember zu Fahrplanänderungen bei der Regionalbahnlinie 47 zwischen
Uelzen und Braunschweig. Fernverkehrszüge sollen über die Amerikalinie Hamburg-Uelzen-Salzwedel-Stendal-Berlin umgeleitet werden,
was gerade im Bereich zwischen Wieren und Uelzen Engpässe hervorruft.
 
Anmerkung IG Lachte-Ohre-Allertalbahn: Mit dem längst überfälligen,
durchgehenden zweiten Gleis auf der Amerikalinie wären die Schwierigkeiten geringer.
Zwischen Uelzen und Wieren gab es das schon einmal.
 
Artikel des Isenhagener Kreisblattes v. 15.8.2024: „Bahn-Umleitung betrifft Erixx“
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Niedersachsen: 14./21.8.2024; Ausschuss für Regionalverkehr des Regionalverbandes Braunschweig tagt am 21.8.  
Am 21. August um 16:00 Uhr tagt der Ausschuss für Regionalverkehr des Regionalverbandes Großraum Braunschweig.
Themen sind u.a. die Widersprüche gegen die Freistellungen (Entwidmungen) der Streckenabschnitte Schöppenstedt-Jerxheim-Schöningen
und Harvesse-Wipshausen (Bahnstrecke Braunschweig-Celle) sowie eine Studie zur Anbindung von Braunlage an die Harzer Schmalspurbahnen.
 
Tagesordnung im Isenhagener Kreisblatt vom 14.8.2024
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Lachtetalbahn: 9.8.2024; Doch noch Sonderfahrten auf der Lachtetalbahn in diesem Jahr ?  
Sah es bislang für eine Sonderfahrt auf der Lachtetalbahn zwischen Celle und Wittingen noch in diesem Jahr
ziemlich schlecht aus, gibt es nun aufgrund eines weiteren zur Verfügung stehenden Triebwagens neueren Datums
doch wieder Hoffnung auf Personenzugfahrten.
Auf Einladung von Dieter Junge (Förderverein Ohretalbahn) aus Brome mit seinen guten Kontakten
zur Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg e.V. (AVL) kamen am Freitag einige Bahnbefürworter
im Café Schmidt in Hankensbüttel zusammen, darunter auch ein Vertreter der AVL,
um die diesbezüglichen Möglichkeiten auszuloten.
Fragen nach dem Wann (eventuell im Oktober oder im nächsten Jahr), dem groben Fahrplan, dem Abstellplatz
während der Nacht mit Blick auf Vandalismus oder ob der Zug bis in den Wittinger DB-Bahnhof einfahren sollte
bzw. nur bis kurz vor der Einmündung der Lachtetalbahn in die DB-Strecke
um u.a. Stationsentgelte zu sparen und wie sich in der sehr knappen Zeitspanne bis eventuell Oktober
die Werbung und Vermarktung gestalten soll wurde erörtert.
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Niedersachsen: 2.8.2024; PRO BAHN Niedersachsen/Bremen stellt aktuellen Stand des Reaktivierungsverfahrens vor  
Auf einer Informationsveranstaltung stellte der Landesverband Niedersachsen/Bremen des Fahrgastverbandes
PRO BAHN e.V. den aktuellen Stand des Reaktivierungsverfahrens niedersächsischer Eisenbahnstrecken am 17.07.2024
vor. Auf 14 Seiten wird der derzeitige Sachstand, eine Beurteilung der Reaktivierungen 2013 sowie ein Zwischenfazit
gezogen. In der Präsentation enthalten ist auch die Zusammensetzung des Lenkungskreises, welcher die
Empfehlungen zu den einzelnen Bahnverbindungen abgibt.
Von den 21 in die zweite Runde aufgenommenen Strecken erreichte die Bahnstrecke Langen-Bremerhaven mit 32
die höchste Punktzahl. Die Strecke Celle-Wittingen belegt mit 2 weiteren und je
22 Punkten den 11. Platz, Celle-Lachendorf zusammen mit Holzhausen-Bohmte und je 21 Punkten folgen auf Platz 14.
 
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  PRO BAHN, Präsentation Reaktivierungen 17.07.2024  
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Niedersachsen/Norddeutschland: 31.7.2024; Bahnstreckensanierungen rund um Gifhorn und Wolfsburg geplant  
Laut der Aller-Zeitung sind für die nächsten Jahre rund um Gifhorn, Wolfsburg und Peine mehrere
Bahnstreckensanierungen vorgesehen; u.a.:
Schnellfahrstrecke Lehrte-Berlin: Voraussichtlich ab 2026 > u.a. Lärmschutzwände, Modernisierung von mehr als 10 Bahnhöfen
Wolfsburg-Stendal-Wusterhausen u. WOB-Magdeburg: Ab 2025 u.a. Teilelektrifizierung, Oberbauerneuerung
Gifhorn-Dollbergen: Langfristig viergleisiger Ausbau für Halbstundentakt (bis 2030+)
Braunschweig-Gifhorn: Elektrfizierung, neuer Begegnungsbahnhof in BS-Kralenriede; Ziel: Halbstundentakt
Westfalenbahn zwischen Lehrte und Groß Gleidingen: Generalsanierung
 
Artikel der Aller-Zeitung vom 31.7.2024
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Ohretalbahn: 28.7.2024; Förderverein Ohretalbahn auf der Gewerbeschau in Parsau  
Am 28. Juli 2024 präsentierte sich im Rahmen der Parsauer Gewerbeschau am dortigen Sportgelände der
Förderverein Ohretalbahn mit einem Infostand nebst einer aufgebockten Patria Fahrraddraisine
als Blickfang. Wer wollte konnte darauf Probesitzen und dabei in die Pedale etwas leertreten.
Informiert wurde u.a. über den Sachstand der im Herbst 2023 angepachteten, 1,8 km langen Teilstrecke zwischen
der Bromer Bahnhofstraße und der Gemeindegrenze Tülau, die der Verein seitdem für
Draisinenfahrten herrichtet.
Enttäuschend für den Veranstalter waren die vielen nicht erschienenen Aussteller mit einigen leeren
Stellflächen als dessen Folge. Auch der Besucherzuspruch hätte durchaus größer ausfallen
können. Gut besucht hingegen war der Freiluftgottesdienst der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Parsau mit
einem Werbe-/Infowagen im Hintergrund mit ausklappbaren Wänden und einem kleinen Türmchen, dessen
Uhr konstant auf 5 vor 12 stand.
Der Förderverein konnte einige nette Gespräche führen in denen so mancher
sich schon auf die Nutzung der Draisinen freute oder eine Reaktivierung der Bahnstrecke
begrüßte. Von einer Wiederinbetriebnahme nicht überzeugen ließ sich leider auch weiterhin die
Parsauer Bürgermeisterin Kerstin Keil (CDU).
 
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  Infostand des Fördervereins Ohretalbahn auf Gewerbeschau in Parsau (Photo: Gerald-Hans Bakker, Kerstin Weigt)  
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Lachtetalbahn: 27.7.2024; Wittinger Feuerwehr übt auf Bahnstrecke Celle-Wittingen  
Nahe der Reithalle in Wittingen simulierte die örtliche Feuerwehr am 25. Juli den Zusammenstoß eines
erixx-Triebwagens mit einem Baum und mehreren Verletzten als dessen Folge. Wie vielen bekannt sein dürfte,
gibt es zwischen Celle und Wittingen seit Jahren keinen regelmäßgen Personenverkehr mehr. Das
Auftauchen eines solchen Fahrzeuges auf der Lachtetalbahn ist von daher immer ein ungewöhnlicher Anblick.
 
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  Reithalle Wittingen zwischen Lachte- und Ohretalbahn  
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  Isenhagener Kreisblatt v. 27.7.2024: „Das gespielte Bahn-Unglück“  
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Ohretalbahn: 26.7.2024; Laut IK Bericht Antragsbearbeitung „Asphaltierung OHE-Trasse“ durch Wittinger Stadtveraltung erst 2025  
Auf Nachfrage des Isenhagener Kreisblattes auf Initiative der
Interessengemeinschaft bezüglich der Verschiebung einer Abstimmung über den Ende April
von der IG eingereichten Antrag gegen eine Asphaltierung der alten OHE-Trasse zwischen dem Bahnhof und dem
Wunderbütteler Kirchweg, führt die Verwaltung u. a. die Kostenfrage einer Streckenreaktivierung ins Feld und
was getan werden müßte, um die Entwidmung rückgängig zu machen. Auch hat man Bedenken wegen der
überbauten Abschnitte.
 
Kommentar der IG: Wenn wir denken zum Mars fliegen zu können, kann man auch einen
Lückenschluß Rühen-Wolfsburg nebst einiger Umfahrungen Wittingen-Rühen hinbekommen.
Die Verwirklichung würde sicherlich viele Jahre dauern, aber das Erreichen eines Zieles fängt
mit dem ersten Schritt an.
Die Schweizer haben sich durch lange Gebirgsmassive gebohrt; hat natürlich erst einmal gekostet und
zwischen Dänemark und Fehmarn sollen in einigen Jahren ja auch u.a. Züge rollen.
Nebenbei bemerkt, gäbe es eine Asphaltierung auch nicht zum Nulltarif, insbesondere bei einer 2-spurigen.
Und wie würde sich der neue Fahrweg auf den Innenstadtumfahrungsverkehr auswirken? Benötigte man dann
ggf. an der Bahnhofstraße sowie an der Knesebecker Str. Ampeln?
Gerne werden Fehlentscheidungen der Vergangenheit, wie Überbauungen, in der Diskussion dazu verwendet um
freigestellte (entwidmete) Strecken nicht wieder zu reanimieren. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang
auch das Wittinger Neubaugebiet „Am Südbahnhof“ auf der ehemaligen Bahnstrecke
Wittingen-Diesdorf-Salzwedel bzw. Wittingen-Diesdorf-Beetzendorf-Kalbe (Milde).
Hätte die Stadt dabei nicht eher etwas gutzumachen, sich extra engagiert für einen Wiederaufbau der Ohretal-
und Hansjochenwinkelbahn einzusetzen?
Es sei auch noch einmal darin erinnert, daß der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
durchaus Potenzial für die Strecke sieht, insbesondere bei einer Neutrassierung Rühen-Wolfsburg.
Sich für einen Personenverkehr auf der Lachtetalbahn zu positionieren
ist richtig und gut, aber nur der oft genannte Tropfen auf den heißen Stein. Wie schon früher
geäußert, kann eine spürbare Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene nur mit einer deutlichen
Ausweitung des Streckennetzes gelingen, statt z. B. einer Abschaffung des Sonn- und Feiertagsfahrverbotes für LKW.
Sie trüge damit u.a. zur Minderung des Fahrermangels bei. Und da sind auch die Kommunen in der Pflicht.
 
Bericht vom Isenhagener Kreisblatt v. 26.7.2024 („Was passiert mit der OHE-Trasse?“)
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 23.7.2024, Eindrücke eines Lokführers während der Baumaßnahmen  
Aufgrund der Bauarbeiten in Wahrenholz und Vorhop ist für den aus Uelzen kommenden Zug in
Richtung Braunschweig derzeit in Wittingen Endstation.
Ein erixx-Triebwagenführer schildert in einem Artikel des Isenhagener Kreisblattes
seine Erfahrungen. So holt er sich gerne bei der
Fahrdienstleiterin in seiner Pause einen Kaffee, da es einen Kiosk ja nicht gäbe. Abgeschlossen sein sollen die Maßnahmen am 5. August.
Anmerkung IG Lachte - Ohre - Allertalbahn: Für das in ziemlicher Eile abgerissene OHE-Empfangsgebäude
hat es einen Kaufinteressenten aus dem Gastronomiegewerbe gegeben, der laut einem Informanten von der
Wittinger Stadtverwaltung aber abgebügelt worden sei. Darin hätte man
eine Einkehrmöglichkeit mit ggf. angeschlossenem Kiosk sowie einem warmen Warteraum für Bahn- und
Busreisende einrichten können.
 
Die ganze Geschichte im Isenhagener Kreisblatt v. 23.7.2024 > Wittingen-Uelzen und die „Wendezeit“
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Hansjochenwinkelbahn: 13.7.2024; Infostand der IG in Dähre  
Ziemlich mau war die Besucherzahl am Infostand der Interessengemeinschaft in Dähre, gelegen an der
ehemaligen Bahnstrecke von Salzwedel nach Diesdorf, und das obwohl zwei Tage vorher
per Postwurfsendung im Ort darauf hingewiesen wurde.
Hatte man aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Bushaltestelle auf Publikumsverkehr gehofft, lehrte einem der Blick
auf den Fahrplan das es an den Wochenenden keine Linienbusverbindungen mehr gibt, einzig Rufbusse können
bestellt werden.
Vorgestellt wurde am Stand die neue, etwas detaillierte Landkarte mit den Neutrassierungsvorschlägen
zwischen Dähre und Wittingen nebst den Verläufen der alten Strecken rund um Diesdorf.
   
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  Hansjochenwinkelbahn: Landkarte Neutrassierungsvorschlag Wittingen - Dähre  
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  Infostand der IG in Dähre am 13.7.2024  
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Hamburg: 11.7.2024, In der Hansestadt soll eine fahrerlose U-Bahn-Linie entstehen  
Bis zum Jahr 2028 möchte die Hamburger Hochbahn seine erste autonom fahrende U-Bahn-Linie in Betrieb nehmen,
die aber auch bemannt betrieben werden könnte.
Bis zu 374 neue Triebwagen sollen vom Bahntechnikkonzern Alstom beschafft werden. Geplant ist 23 Stationen
der Linie U5 mit einem vollautomatischen System auszustatten. Die Fahrzeuge könnten zukünftig im
90-Sekundentakt verkehren.
Die Gesamtkosten werden mit 2,8 Milliarden Euro beziffert.
 
Kommentar IG Lachte-Ohre-Allertalbahn: "Ein Schritt in die richtige Richtung, um so u.a. dem
Fahrermangel entgegenzuwirken. Als Nächstes sollte aus Sicht der IG die Installierung dieser, bzw.
für Überland-Bahnen geeignete
Technik auf Nebenbahnstrecken sein, auf der es keine Mischbetriebe gibt."
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 11.7.2024: "Hamburg plant fahrerlose U-Bahn-Linie"
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Wolfsburg-Hildesheim: 10.7.2024; Neuer Haltepunkt in Sandkamp geplant  
Gemäß der Deutschen Bahn hat sie beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) einen Antrag für einen neuen
Haltepunkt in Sandkamp (zwischen Wolfsburg und Fallersleben) eingereicht.
Die Station läge für Pendler*innen günstig
am VW-Tor Sandkamp oder Tor 6.
Um unter anderem Abstellfläche für Fahrräder zu schaffen,
sollen rund 1300 Quadratmeter vom westlichen Teil des VW-Parkplatzes verwendet werden.
Der Bahnsteig wird an der Südseite 160 Meter lang sein.
Halten sollen dort ENNO-Züge der Linie RE50 im Halbstundentakt.
Abgestimmt werden muß das Ganze mit den Planungen für das weitere Umfeld.
Die DB hofft auf eine Fertigstellung im Jahre 2027.
 
Näheres in der Aller-Zeitung vom 10.7.2024 (Planungen für neuen Haltepunkt in Sandkamp liegen in der Zeit)
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 9.7.2024; Brückenaustausch in Wahrenholz geht voran  
Die Erneuerung der beiden Eisenbahnbrücken in Wahrenholz (zwischen Wittingen und Gifhorn gelegen) an der
Bahnstrecke Braunschweig-Wieren (Uelzen) schreitet voran.
Die Hauptarbeiten sollen am 5. August beendet sein, der Rest bis Ende September. Man rechnet mit
Gesamtkosten in Höhe von 6,2 Millionen Euro. Wegen des dadurch notwendigen
Schienenersatzverkehr kommt es zu Fahrplanänderungen
 
Artikel des Isenhagener Kreisblattes vom 9.7.2024
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Deutschland: 4.7.2024; Unionsfraktionsvize Ulrich Lange fordert rote Karte für Bahnchef Richard Lutz  
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Ulrich Lange (CSU) fordert in Anbetracht der vielen Unzulänglichkeiten
bei der Personenbeförderung im Rahmen der Fußball Europameisterschaften Konsequenzen für den Vorstand der Deutschen Bahn
nebst einer roten Karte für dessen Chef Richard Lutz1.
Nachfolgend eine Liste der Bundesverkehrsminister sowie der Bundeskanzlerinnen und -kanzler:
 
Hans-Christoph Seebohm (DP, CDU): 1949 - 1966 ------------- Georg Leber (SPD): 1966 - 1972
Lauritz Lauritzen (SPD): 1972 - 1974 ------------- Kurt Gscheidle (SPD): 1974 - 1980
Volker Hauff (SPD): 1980 - 1982 ------------- Werner Dollinger (CSU): 1982 - 1987
Jürgen Warnke (CSU): 1987 - 1989 ------------- Friedrich Zimmermann (CSU): 1989 - 1991
Günther Krause (CDU): 1991 - 1993 ------------- Matthias Wissmann (CDU): 1993 - 1998
Franz Müntefering (SPD): 1998 - 1999 ------------- Reinhard Klimmt (SPD): 1999 - 2000
Kurt Bodewig (SPD): 2000 - 2002 ------------- Manfred Stolpe (SPD): 2002 - 2005
Wolfgang Tiefensee (SPD): 2005 - 2009 ------------- Peter Ramsauer (CSU): 2009 - 2013
Alexander Dobrindt (CSU): 2013 - 2017 ------------- Christian Schmidt (CSU): 2017 - 2018
Andreas Scheuer (CSU): 2018 - 2021 ------------- Volker Wissing (FDP): seit 2021
 
Konrad Adenauer (CDU): 1949 - 1963 ------------- Ludwig Erhard (CDU): 1963 - 1966
Kurt Georg Kiesinger (CDU): 1966 - 1969 ------------- Willy Brandt (SPD): 1969 - 1974
Walter Scheel (FDP): geschäftsführend vom 7. - 16. Mai 1974
Helmut Schmidt (SPD): 1974 - 1982 ------------- Helmut Kohl (CDU): 1982 - 1998
Gerhard Schröder (SPD): 1998 - 2005 ------------- Angela Merkel (CDU): 2005 - 2021
Olaf Scholz (SPD): seit 2021
 
Wikipedia > Bundesministerium für Digitales und Verkehr
dto. > Bundeskanzler (Deutschland)
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Niedersachsen: 4.7.2024; Lies kritisiert Verknüpfung von Preis für Deutschlandfahrkarte mit Schieneninvestitionen  
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies kritisiert die Verknüpfung des Bundesfinanzministers
Christian Lindner von dem Preis für die Deutschlandfahrkarte mit
der Höhe der Investitionen in die Schiene. Ein "Erfolgsprojekt" würde damit gefährdet werden.
Laut Lies sind in Niedersachsen keine Abbestellungen von Zugfahrten geplant. Im Gegenteil, er möchte
weiterhin Bahnstrecken reaktivieren. ":Wir haben in Niedersachsen viele Strecken mit gutem Potenzial," so der
Minister.
 
Anmerkung IG Lachte - Ohre - Allertalbahn: Wo bleibt da die Ohretalbahn, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen 2021 als Strecke
mit Potenzial einstufte?
Auszug aus einem Schreiben von Dr. Martin Henke (Geschäftsführer Eisenbahnverkehr des VDV) vom 18.1.2021
 
Quelle: Isenhagener Kreisblattes vom 4.7.2024 (Lies kritisiert Bundesfinanzminister)
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Niedersachsen / Wolfsburg: 3.7.2024; ENNO-Züge fahren auch ab 2025 von Wolfsburg aus  
Auch ab dem Jahr 2025 wird METRONOM seine ENNO-Züge laut Vertrag bis Dezember 2038 auf den Linien
RE30 (Wolfsburg - Gifhorn - Hannover) und
RE50 (Wolfsburg - Braunschweig - Lengede - Hildesheim) verkehren lassen.
Viermal war die Abgabefrist dafür verlängert worden.
 
Artikel der Aller-Zeitung vom 3.7.2024
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Braunschweig-Wieren (Uelzen): 27.6./3.7.2024; Bahnhof Vorhop wird saniert; Schönewörde muß warten  
Am 1. Juli sollen nun die schon angekündigten Modernisierungsarbeiten im Vorhoper Bahnhof beginnen. Angepeilt wird u.a. eine
Verlängerung des Bahnsteigs auf 140m wie auch eine Erhöhung um 55cm für ein barrierfreies Ein- und Aussteigen.
Rund 1,4 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten. Mit einer Fertigstellung wird im Herbst des Jahres gerechnet
Erst einmal nicht zum diesbezüglichen Zuge kommt hingegen Schönewörde. Aufgrund von Lieferproblemen, so die
Deutsche Bahn, soll die Auffrischung des dortigen Bahnhofs auf 2025 verschoben werden. Wegen der Dammlage der Station ist
eine Sanierung der Anlage aufwendiger als in Vorhop.
 
Vertiefendes dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 27.6.2024 (Vorhoper Bahnhof wird barrierefrei)
sowie vom 3.7.2024 (Bahnhof-Sanierung wohl erst in 2025)
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Deutschland: 27.6.2024; Trassenpreise rauf - Zugverbindungen runter ?  
Laut der Aller-Zeitung sowie dem Isenhagener Kreisblatt
genehmigte die Bundesnetzagentur für 2025 eine durchschnittliche Erhöhung
der Trassenpreise (Schienenmaut) um 6 Prozent, beim Fernverkehr beliefe sich die Zunahme nach jetzigem Stand
dann auf rund 17,7%, für den Güterverkehr schlügen gut 16% zu Buche.
Diese zusätzlichen Kosten für die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) werden sich vermutlich
u.a. in steigenden Fahrentgelten und der Streichung von schlechter ausgelasteten Zugverbindungen widerspiegeln.
Der IG Lachte - Ohre - Allertalbahn stellt sich die Frage, wie dabei eine Verlagerung des Verkehrs
auf die Schiene gelingen soll, insbesondere des
Güterverkehrs mit Blick auf einen völlig mautfrei fahrenden E-LKW?
Von der viel beschworenen Verkehrswende scheint immer weniger übrig zu bleiben.
Statt die 49€-Fahrkarte gegen
Investitionen in die Schiene auszuspielen, böte sich die Möglichkeit eben diese LKW-Maut deutlich anzuheben
nebst einer Ausweitung auf Landes- und Kreisstraßen,
inklusive der Einbindung von Elektrolastkraftwagen.
 
Vollständiger Artikel in der Aller-Zeitung sowie ein
Kommentar zu dieser Thematik im Mantelteil des Isenhagener Kreisblattes vom 27.6.2024
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Deutschland: 27./17.6.2024; Wenig meisterlicher Bahnverkehr zur EM  
Wenig meisterlich präsentierte sich der Bahnverkehr bis dahin während der Fußball Europameisterschaft 2024
in Deutschland. Geprägt waren die bisherigen Tage von noch mehr Verspätungen und verpassten Spielen durch Zugausfälle.
Dabei nimmt der Vorsitzende von Pro Bahn die DB noch in Schutz und meinte, sie habe im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles auf das
Kommende vorbereitet.
Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) äußerte sich dazu wie folgt:"...sei die
Schieneninfrastruktur über Jahrzehnte von der Politik kaputtgespart worden. Als hätte man nichts
daraus gelernt, stehen im Bundestag in den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen weitere Kürzungen an", so Burkert.
"Wer sich jetzt über unpünktliche Züge während der EM beschwert, darf nach der EM über Mittelkürzungen
nicht schweigen."
 
Bericht "Von der EM-Euphorie zur Ernüchterung" der Aller-Zeitung vom 27.6.2024
Kommentar "Kassiert das Bahn-Versprechen!" im Mantelteil des Isenhagener Kreisblattes vom 17.6.2024
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Niedersachsen / Hamburg: 25.6.2024; Neubaustrecke Hamburg-Hannover: Schafft die DB vollendete Tatsachen ?  
Gemäß dem Isenhagener Kreisblatt soll der Projektbeirat Alpha E in Bohlsen (Kreis Uelzen) die
Ausschreibung einer
Raumverträglichkeitsprüfung durch die Deutsche Bahn AG für eine Neubaustrecke von Hamburg nach
Hannover verkündet haben, entgegen der bisherigen Linie des Bundesverkehrsministeriums
und dem Niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies, die eine Generalsanierung
der bestehenden Strecke vorsieht. Anrainerstädte wie Lüneburg oder Uelzen befürchten
auf der einen Seite bei einer Neutrassierung in Teilbereichen vom Fernverkehr abgeschnitten zu werden,
auf der anderen soll der Bau einer neuen Verbindung laut dem Fahrgastverband PRO BAHN wesentlich
kostengünstiger zu realisieren sein (Magazin derFahrgast Nr. 3/2023, S. 10ff.)
 
Zeitungsartikel im Isenhagener Kreisblattes vom 25.6.2024
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Teichgut: 24.6.2024; Die "Teichguter" Lorenbahn  
1933 erblickten die ersten Wohngebäude im heutigen Teichgut in der Oerreler Heide im Landkreis Gifhorn
offiziell das Licht der Welt. Bis es dazu kam war dem ein
9-jähriger Entwicklungsprozeß vorausgegangen, begleitet von einem kleinen Lorenbähnchen welches
von einer Benzollok gezogen vom Bahnhof Wahrenholz ausgehend, vorbei an der Ziegelei Weißenberge, bis zu
einem Wirtschaftshof nördlich der jetzigen Teichgut-Schänke auf schmalem Gleise 9 Kilometer ins
moorige Gelände führte, um bei der Kultivierung behilflich zu sein.
Die Schienen wurden später wieder abgebaut.
 
  Zeitungsartikel im Isenhagener Kreisblatt vom 24.6.2024
(Alles startet mit der Lorenbahn ... Teichguts Kultivierung beginnt vor 100 Jahren - und Schienen spielen dabei eine Rolle
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Lachtetalbahn: 14.6.2024; Ministerpräsident Weil in Hankensbüttel  
Bei seinem Besuch in Hankensbüttel am 12. Juni versuchte Samtgemeindebürgermeister Henning Evers dem
Ministerpräsidenten Stephan Weil seine Idee von einem neuen Bahnhof auf der Brachfläche
gegenüber der Jugendherberge schmackhaft zu machen. Er (Weil) wolle "Verkehrsminister Olaf Lies auf das
Vorhaben, das insbesondere der Landkreis vorantreibe, hinweisen", so der Zeitungsartikel.
Er verwies allerdings auf den geringen finanziellen Spielraum und darauf das eine Verwirklichung eines
ÖPNV auf der Bahnstrecke von Celle nach Wittingen von der Wirtschaftlichkeit abhänge.
"Wie genau die Chancen für Hankensbüttel stehen, könne er nicht sagen."
(Kommentar
IG: Bei Straßenneubauten fragt kaum jemand ob sie sich rechneten. Anscheinend wird immer noch mit
zweierlei Maß gemessen. Solange sich diese Sichtweise nicht ändert, wird es die Bahn vermutlich
weiterhin schwer haben.)
Laut Weil strebe das Land bis 2040 einen Halbstundentakt an.
 
Weiteres dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 14.6.24
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Hansjochenwinkelbahn: 14.6.2024; CDU Wittingen fordert bessere Busverbindung zwischen Wittingen und Diesdorf  
Die IG Lachte - Ohre - Allertalbahn begrüßt den Vorschlag der Wittinger CDU-Stadtratsfraktion für eine
bessere Busverbindung zwischen Wittingen und Diesdorf, plädiert aber in diesem Zusammenhang für einen
zukünftigen Wiederaufbau
der Bahnstrecke von Wittingen nach Salzwedel inklusive einer Neutrassierung von Diesdorf direkt nach Dähre, ohne
den Boneser Bogen und Verlegung des Bahnhofs an die Molmker Straße (Freilichtmuseum, Grundschule)
auf der alten Trasse der Bahnverbindung Wittingen-Diesdorf-Beetzendorf. Bei einem Streckenverlauf südlich
der Landesstraße 282 bzw. L8 könnten zwischen Waddekath und Diesdorf zwei Bahnübergänge
gegenüber der einstigen Linie eingespart werden. Nachteil: Das Gewerbegebiet an der Wittinger Straße
in Diesdorf läge nicht mehr an einem Durchgangsgleis.
Eine Bahnverbindung von Wittingen nach Salzwedel böte den Vorteil direkter und umstiegsfreier Anschlüsse
zwischen beiden Orten und darüber hinaus eventuell sogar von Hannover bis nach Rostock / Rügen.
Zudem schüfe
man dem Güterverkehr eine zusätzliche Strecke bzw. eine Schienenanbindung für die Anrainerunternehmen.
Aber auch hier zeigen sich einmal mehr die Versäumnisse der Vergangenheit. Immerhin gab es von Salzwedel
nach Diesdorf noch bis 1993, bis Dähre noch bis Ende 1995 Zugverkehr (Quelle: Wikipedia).
Vor dem Hintergrund der Zielsetzung
nach der Wende 1989 die seit 1945 erfolgten, teilungsbedingten Unterbrechungen wieder zu schließen,
ist man diesem
Ansinnen bei sehr vielen Bahnstrecken bis heute nicht nachgekommen.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 14.6.24 (Ruf nach besserer Busverbindung zwischen Wittingen und Diesdorf)
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Niedersachsen: 12.6.2024; Niedersächsische Landesregierung möchte mehr Züge und kürzere Taktzeiten  
Im Rahmen der Vorstellung der "Strategie 2040" durch den niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies
verkündete er das Ziel bis zum Jahre 2040 die Fahrgastzahlen zu verdoppeln. Erreicht werden soll dies
durch mehr Züge und kürzere Taktzeiten. Auf Strecken wie Hannover-Hamburg oder Hannover-Bremen solle
sie in Hauptverkehrszeiten auf bis zu 15 Minuten sinken. Hier sieht der Minister den Bund in der Pflicht
für mehr Gleise und Bahnsteige zu sorgen.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 12.6.24 (Regiobahnen: Halbstundentakt für mehr Kunden)
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Lachtetal-, Ohretal-, Allertal-, Hansjochenwinkelbahn: 8.6.2024; 3. Infostand der IG in Wittingen  
Zum dritten Mal baute die Interessengemeinschaft ihren Infostand in Wittingen auf. U.a. wurde dort auf den
abschlägigen Beschluß des Wittinger Verwaltungsausschusses für die Einrichtung eines Arbeitskreises
"Bahnstrecke Celle-Wittingen" (Lachtetalbahn) hingewiesen.
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Lachtetalbahn: 31.5.2024; Arbeitskreis "Lachtetalbahn" abgeblasen  
Nachdem der Wittinger Ausschuß für Stadtentwicklung sich vor gut zwei Wochen einstimmig für
die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Wiederaufnahme des ÖPNV auf der Bahnstrecke Celle-Wittingen
ausgesprochen hatte, lehnte der Verwaltungsausschuß dieses Vorhaben auf Betreiben der Stadtverwaltung
ab (siehe dazu auch den Bericht vom 11.5.).
Wäre ein solcher Arbeitskreis nicht ein sichtbareres Zeichen an die Landesregierung für die Ernsthaftigkeit
des Reaktivierungswunsches ?
Wäre er nicht ein besseres Gremium zur Kooperation mit den anderen Anrainerkommunen ?
Aus Sicht der IG nicht ganz klar einzuschätzen.
 
Weiter stellt sich einem aber auch die Frage, wie groß der Schirm des Rathauses tatsächlich ist, auf dem man
das Anliegen laut Bürgermeister Ritter zu haben meint. Immerhin hat sich die Stadt Wittingen in der
jüngeren Vergangenheit nicht gerade als Speerspitze für mehr Bahn hervorgetan
(Freistellung/Entwidmung der Ohretalbahn,
Demontage und geplante Bebauung des OHE-Geländes > Bild aus besseren, noch nicht so lange
zurückliegenden Zeiten dazu im Zeitungsartikel,
Asphaltierungsgedanken für die alte Trasse in Richtung Knesebecker Straße,
Abriß des historischen OHE-Bahnhofsgebäudes im Dezember 2023,
Baugebiet an der ehemaligen Bahnstrecke nach Diesdorf [Hansjochenwinkelbahn]).
 
Artikel dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 31.5.24
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Ohretalbahn: 29.5.2024; Weiterhin keine Klarheit über Kosten der Altlastensanierung des Wittinger OHE-Areals  
Aufgrund geänderter Eckdaten bei den Plänen für eine Seniorenwohnanlage im Bahnhofsbereich von Wittingen
muß die Bauleitplanung laut dem Isenhagener Kreisblatt bezüglich des ehemaligen OHE-Geländes abermals korrigiert
werden. Im Haushalt der Stadt sind für die Entwicklung des Areals derzeit 900.000 € vorgesehen. Ob diese Summe ausreichen
wird, steht allerdings noch in den Sternen.
 
Näheres dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 29.5.24
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Norddeutschland: 27.5.2024; Pro Bahn wünscht sich Ausflugszüge auch im Norden Deutschlands  
Nach Meinung des Fahrgastverbandes Pro Bahn sollten in Zukunft, wie schon in Bayern, auch in Niedersachsen und Bremen Ausflugszüge mit mehr
Platz für Fahrräder zum Einsatz kommen.
Wie wäre es in diesem Zusammenhang da mit einem solchen Zug mittel- bis langfristig beispielsweise von
Hannover über Celle - Wittingen - Salzwedel - Wittenberge nach Schwerin/Wismar/Rostock/Rügen ?
Auch in der Lüneburger Heide, der Altmark oder in Mecklenburg-Vorpommern ist der Radtourismus ein nicht unbedeutender Faktor.
 
Quelle: Allgemeine Zeitung aus Uelzen ("Pro Bahn" fordert Ausflugszüge)
   
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  Grafik Lachtetalbahn / Hansjochenwinkelbahn / Arendseebahn
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Ohretalbahn: 23.5.2024; FV Ohretalbahn besucht OHE-Archiv in Brome  
Am vorletzten Donnerstag im Mai öffnete dankenswerterweise der Vorsitzende des
Museums- und Heimatverein Brome e.V., Jens Winter,
dem Vorstand des Fördervereins Ohretalbahn die Pforten zum umfangreichen OHE-Archiv in der Burg Brome. Seinen
einleitenden Worten folgten erläuternde Einzelheiten des Bahnkenners Klaus-Peter Sebastian aus Wiswedel. Er verwies
u. a. auf die Schwierigkeiten der Inventarisierung des Materials aufgrund der schieren Menge.
Schnell wurde den Gästen klar, das es sehr viel Zeit benötigen würde, auch nur einen kleinen Teil
der Sammlung zu studieren. In Augenschein nahm die Runde neben einigen Büchern und historischen Photos
alte Gleispläne der einzelnen Stationen der Ohretalbahn.
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Lachtetalbahn: 11.5.2024; Wittinger Ausschuß für Stadtentwicklung befürwortet Arbeitskreis zur Wiederaufnahme des ÖPNV auf der Bahnstrecke Celle-Wittingen  
Auf Antrag von B'90/Die Grünen beschloß der oben genannte Ausschuß möglichst schnell mit der Arbeit
eines Arbeitskreises zur Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Lachtetalbahn zu beginnen, am besten in Zusammenarbeit mit den
anderen Anrainergemeinden. Denn die Niedersächsische Landesregierung erwartet von den betroffenen
Kommunen und Landkreisen Unterstützung und Aktivitäten. Thomas Lemke (Grüne) sowie Klaus Palluck (FWG) sehen
laut dem Isenhagener Kreisblatt "Eile geboten, da man mit anderen Strecken im Land im Wettbewerb ... stehe."
 
Bericht dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 11.5.24
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Lachtetal-, Ohretal-, Hansjochenwinkelbahn: 2./7.5.2024; Gespräch der IG mit dem Isenhagener Kreisblatt in Hankensbüttel  
Am 2. Mai kam es am Hankensbütteler Bahnhof zu einem netten Gespräch zwischen dem Isenhagener Kreisblatt und der
IG Lachte - Ohre - Allertalbahn. Im Zuge der Unterhaltung wies Roger Behn von der IG auf die Wichtigkeit einer
schrittweisen, aber stetigen Angleichung der LKW- an die Schienenmaut hin, um so die für eine Verlagerung des Verkehrs
auf die Schiene notwendige Minderung der Wettbewerbsbenachteiligungen für die Bahn zu erreichen. Führe der E-LKW
weiterhin mautfrei über die Straßen, habe der Zug kaum gleichwertige Chancen, obwohl die Direkteinspeisung
des Stroms via Oberleitung einen deutlich höheren Wirkungsgrad aufwiese als jene mittels Batterie oder
Brennstoffzelle, so Behn.
Auch sähe er die Lachtetalbahn im Zusammenspiel mit der Hansjochenwinkelbahn sowie der Arendseebahn als
überregionale, hauptstreckenentlastende Querverbindung aus dem mecklenburgisch-vorpommerschen Ostseeraum.
   
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  Grafik Lachtetalbahn / Hansjochenwinkelbahn / Arendseebahn
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  Isenhagener Kreisblatt vom 7.5.24 (Ruf nach Reaktivierung)
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Niedersachsen: 30.4.2024; WLAN demnächst auch für das Erixx-Dieselnetz in Nierdersachsen-Südost II  
Im Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), des Regionalverbandes Braunschweig und
der Region Hannover sollen die 28 Triebwagen der erixx GmbH in Bälde mit kostenlosem WLAN ausgestattet
werden, wovon auch Reisende die in Wittingen oder Gifhorn zusteigen profitieren würden.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblattes vom 30.4.24 (Surfen im Zug)
 
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Deutschland: 18.4.2024; Allianz pro Schiene und VDV bemängeln schleppende Elektrifizierung der Bahnstrecken  
Dirk Flege von der Allianz pro Schiene wie auch Dr. Martin Henke vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen kritisieren
die schleppende Elektrifizierung des Streckennetzes. Sollten laut Koalitionsvertrag bis 2030 75% der Strecken
über Oberleitungen verfügen, erreichte man beim jetzigen Ausbautempo nur 65%.
Aktuell sind es gerade einmal 56%. In Niedersachsen oder Sachsen sind laut der Aller-Zeitung derzeit
überhaupt keine Streckenkilometer zur Elektrifizierung vorgesehen.
Eine zügige Umstellung wäre für die Konkurrenzfähigkeit
der Bahn aber äußerst wichtig.
Noch immer müssen vielerorts umständliche Lokwechsel vorgenommen werden, was so manche Firma mit gutem Willen
zur Verlagerung von Transporten auf die Schiene allein schon abschreckt.
 
Quelle: Aller-Zeitung vom 18.4.24 (Oberleitungsbau kommt nicht voran)
 
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Ohretal-, Hartaubahn: 11.4.2024; Nettgau ächzt unter Schwerlastverkehr  
Auf der letzten Sitzung des Bromer Gemeinderates trug ein Nettgauer Bürger sein Beschwer bezüglich
des starken Lkw-Verkehrs durch den Ort mit all seinen negativen Auswirkungen vor, überwiegend resultierend
aus der An- und Ablieferung ins bzw. von der nahen Holzwerkstofffabrik.
Es stellt sich als Außenstehender schon die Frage, warum man vor Jahren das Werk mitten in die Landschaft
setzte, ohne Bahnanschluß. Dieser viele Lkw-Verkehr könnte deutlich vermindert werden bei einer Reaktivierung
der Ohretalbahn nebst einer neuen Stichstrecke von z. B. Radenbeck zur Fabrik. Vor Jahren gab es auch schon
Gedankenspiele die Hartaubahn (Bahnstrecke Rohrberg - Zasenbeck) wieder aufzubauen, dann ebenfalls mit einem
Anschlußgleis zum Holzverarbeiter.
 
(Anm.: Nach Kenntnis der IG fahren rund 300 Lkw täglich durch Nettgau und die angrenzenden Ortschaften, und
nicht 3000 wie im Artikel genannt. Aber auch das ist ja immer noch eine Menge Holz.)
 
Näheres im Isenhagener Kreisblatt vom 11.4.24
 
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Europa: 2./17.4.2024; Digitale Automatische Kupplung - Wer bezahlt die Revolution auf der Schiene?"  
"Die Digitale Automatische Kupplung (DAK) beschleunigt das Zusammenstellen von Güterzügen. Mit der DAK
werden Güterwagen sowie deren Strom-, Daten- und Druckluftleitungen automatisch verbunden. Dadurch
erhöht sie die Kapazität und Qualität des Güterverkehrs und trägt so zum
Gelingen der Verkehrswende bei.
Die neue Kupplung entlastet außerdem die Rangiermitarbeiter von der körperlich anstrengenden und nicht ganz
ungefährlichen Arbeit. Die Zugbildung erfolgt bislang noch überwiegend mit Schraubenkupplungen per Hand"
(gemäß Allianz pro Schiene).
Allerdings ist die Finanzierung für die Umrüstung von mehreren hunderttausend Güterwaggons noch nicht
gesichert.
 
Quellen:
Artikel der Allianz pro Schiene, abgerufen am 17.4.24
Aller-Zeitung vom 2.4.24, "Wer bezahlt die Revolution auf der Schiene?"
 
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Lachtetal-, Ohretal-, Allertal-, Hansjochenwinkelbahn: 30.3.2024; Erster Infostand der IG in Wittingen  
Erstmalig präsentierte sich die Interessengemeinschaft Lachte - Ohre - Allertalbahn
über bisherige Flugblattverteilungen hinaus der Öffentlichkeit im Landkreis Gifhorn am
Ostersamstag mit einem Infostand auf dem Marktplatz in Wittingen auch in leibhaftiger Form.
Ein Jahr zuvor tat man dieses bereits in Wolfsburg und in Bandau bei Klötze.
Dabei wurde nicht nur für die Ohre- und Lachtetalbahn geworben, sondern in Gesprächen auch
auf eine drohende Asphaltierung der alten OHE-Trasse in Wittingen aufmerksam gemacht.
Die IG möchte dieses verhindern, damit einer eventuellen Wiederauferstehung der
Bahnverbindung nach Rühen, inkl. einer Neutrassierung nach Wolfsburg, keine unnötigen
Erschwernisse in den Weg gelegt werden. Schließlich sei die Mobilität derzeit einem
gewissen Wandel unterzogen, die Lkw-Maut für Diesel betriebene gestiegen.
Als Beispiel wäre hier der im letzten Jahr
wieder in Betrieb genommene, kurze Abschnitt der totgeglaubten Arendseebahn
bei Geestgottberg zu nennen, auf der sich der Schüttgutverkehr per Schiene zur Firma
Happy Beton im Zuge des Baus der A 14 gut entwickelt habe, mit Folgeaufträgen nach deren
Fertigstellung, und nun sogar die DB Interesse an diesem Umschlagplatz bekundet
hat (Quelle: Altmark-Zeitung v. 5.3.24). Die IG sieht sowohl die Lachtetal- wie auch die
Arendseebahn als Teilstücke einer hauptstreckenentlastenenden Querverbindung
Wismar/Rostock/Rügen-Wittenberge-Salzwedel-Wittingen-Celle.
Über die Gespräche hinaus konnten auch einige neue Unterstützer*innen gewonnen werden.
Als unerwarteter Überrraschungsgast erschien schon um 10 Uhr der altmärker
Umweltaktivist "Mojo", mit bürgerlichem Namen Karl-Heinz Friedrichs aus Apenburg
am Stand, um im wahrsten Sinne des Wortes für den Erhalt und die Reaktivierung der
Bahnstrecken in der Region zu trommeln. Dabei versuchte er vorbeipassierende Kinder
zu animieren, es doch auch einmal zu probieren, mal so richtig "auf die Pauke" zu hauen,
was diese nach anfänglichem Respekt vor der großen Trommel dann doch mit Freude taten.
Am 6. April möchte die IG ihren Stand in Wittingen auf dem Marktplatz ab 10:00 Uhr ein weiteres Mal aufbauen,
dann allerdings ohne Trommel, die verhindert ist.
   
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  Kerstin Weigt und "Mojo" am Infostand
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  Infotafel
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  Freude beim Trommeln
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Ohretalbahn: 28.3.2024; Wittinger CDU fordert zweispurige Asphaltierung der OHE-Trasse  
Das würde die Baukosten weiter nach oben treiben. Vermutlich wäre solches auch
mit einem zusätzlichen Anstieg der Unterhaltungskosten verbunden. Gelder, die an anderer Stelle fehlten.
Es stellt sich einem
die Frage ob die dafür benötigten Finanzmittel nicht besser in die Schiene investiert werden sollten,
daß sich die Stadt Wittingen z. B. an der Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Lachtetalbahn beteiligte. Die
Niedersächsische Landesregierung hat durchblicken lassen, daß sie sich im Rahmen der Streckenreaktivierungen
zumindest eine kleine Beteiligung der Kommunen wünscht. Beim einstigen Bau von Bahnverbindungen
war das eher die Regel denn die Ausnahme. Wer nicht mit im Boot war, bekam oftmals auch keinen Anschluß.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 28.3.24
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Lachtetalbahn: 18.3.2024; Vortrag von Klaus-Peter Sebastian in Hankensbüttel  
Rund 60 Interessierte konnten am 15. März im Gasthaus zur Linde in Hankensbüttel beim bebilderten
Vortrag von Klaus-Peter Sebastian aus Wiswedel in die Geschichte der Bahnstrecke von Celle nach Wittingen eintauchen.
So zeigte eins der vorgestellten Bilder ein junges Ehepaar mit Kinderwagen auf dem Bahnsteig am Haltepunkt
Alt Isenhagen. Anhand von alten Karten waren u. a. in Wittingen die einzelnen Abzweige nach Oebisfelde,
Diesdorf oder Celle zu sehen.
 
Artikel dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 18.3.24
 
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Ohretalbahn: 17.3.2024; Jahreshauptversammlung Förderverein Ohretalbahn  
Auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Ohretalbahn am 17. März im Heidekrug in Radenbeck
berichtete der erste Vorsitzende Frank Lobe aus Parsau über die Aktivitäten des Vereins der letzten
Monate. So konnte ein großer Teil der 1,8 km langen, von der Gemeinde Brome gepachteten Bahnstrecke vom
Bewuchs befreit werden. Den verbliebenen Baumstubben soll bis zum Herbst zu Leibe gerückt werden.
Unklar ist das Wie der
Beseitigung der umfangreicheren Erdüberschüttungen im Bereich des "Bromer Bogens".
Es soll versucht werden dafür einen Bagger einzusetzen. Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung
verlaß die Diesdorferin Kerstin Weigt.
Verwiesen wurde auch noch einmal auf die Teilnahme des Vereins am Drömlingsfest in Brome. In
Arbeit ist weiterhin eine neue Satzung. Pressewart Gerald Bakker setzte die Anwesenden über den aktuellen
Sachstand hinsichtlich des Baus einer Transportdraisine in Kenntnis zur erleichterten Beförderung von
Schnittgut, Werkzeug oder ähnlichem.
Kassenwart Dieter Junge legte die aktuellen Finanzzahlen vor nebst die ungefähre verteilte bzw.
verkaufte Stückzahl des in letzter Minute erstellten Draisinenkalenders 2024;
während der Hankensbütteler Klaus-Dieter Gruhm ausführlich die bestehenden
Datenschutzrichtlinien erläuterte, dessen daraus folgender Mehraufwand
die Runde nicht gerade zu Beifallsstürmen hinriß.
Friedrich O. Winkelmann machte noch kurze Anmerkungen zum Vereinsrecht.
Ob es in 2024 noch ein Draisinenfest zwischen Brome und Tülau geben wird,
war zu dem Zeitpunkt der Versammlung noch nicht ganz klar. Eine Haftplichtversicherung für
die Nutzung der Draisinen soll in Kürze abgeschlossen werden.
 
Bericht im Isenhagener Kreisblatt vom 25.3.24
 
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Ohre-/Lachtetalbahn: 11.3/2.4.2024; Überarbeiteter Bebauungsplan für Seniorenwohnanlage am Wittinger Bahnhof notwendig  
Aufgrund geänderter Pläne für
die Seniorenwohnanlage, Nichteinhaltung der Gebäudelängen und -höhen, am Wittinger Bahnhof muß
der Bebauungsplan diesbezüglich angepaßt werden. Die Vermarktung der Flächen des einstigen
OHE-Geländes ist damit vorerst nicht möglich. Der Wittinger Ortsrat wünschte sich dabei
eine bessere Einbindung.
   
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  Wittingen: "Ehrenrunde am Bahnhof" (Isenhagener Kreisblatt v. 11.3.2024)
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  "Überarbeiteter B-Plan für den Bahnhof nötig" (Isenhagener Kreisblatt v. 2.4.24)
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Niedersachsen: 4.3.2024; Land Niedersachsen einigt sich mit Metronom auf Verkehrsvertragsauflösung  
Das Land Niedersachsen hat sich mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Metronom auf eine Auflösung des eigentlich bis
zum Jahre 2033 laufenden Verkehrsvertrages zum Juni 2026 geeinigt. Hintergrund ist u. a. die Befürchtung der
Firma aufgrund von gestiegenen Kosten den Vertragsbedingungen nicht mehr nachkommen zu können. Schon seit
einiger Zeit machte sich Unmut über häufige Zugausfälle breit.
Jetzt soll das sogenannte Hansenetz neu ausgeschrieben werden, allerdings aufgeteilt in zwei Blöcke.
Es stellt sich einem nun die Frage, inwieweit Arbeitsplätze am Standort Uelzen davon betroffen sein werden.
 
Vollständiger Artikel des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
 
Quelle:
https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/uber_uns/presse/presseinformationen/land-einigt-sich-mit-metronom-auf-auflosung-des-verkehrsvertrages-2026-230122.html, abg. 5.3.2024
 
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Ohretalbahn: 2.3.2024; Draisinenstrecke jetzt bis Ohrdorf befahrbar  
Konnte man bereits 2023 zum Suderwittinger Draisinenfest per Fahrraddraisine bis zum Wäldchen zwischen
Suderwittingen und Ohrdorf fahren, verlängerte sich der Abschnitt Dank der Freischneidearbeiten der Wittinger
Draisinenfreunde und ihren Helfern von der IGS Wittingen nun bis zum Mahnburger Weg. Die Gesamtlänge
von dort bis nach Wittingen Süd beträgt damit rund 4,8 km.
 
Bericht im Wochenanzeiger für Wittingen und das Isenhagener Land vom 2.3.2024
 
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Allertalbahn: 27.2.2024; Vortrag über die Bahnstrecke Celle-Gifhorn in Wathlingen  
Am 21. Februar konnten Interessierte im Gebäude der Samtgemeinde Wathlingen einem interessanten Vortrag
von Hans-Heinrich Heidmann aus Langlingen zum Thema "80 Jahre Eisenbahn Celle-Gifhorn 1913-1993" beiwohnen.
Ausführlich über einen solchen berichtete Hans-Heinrich Surborg vom Dorfmuseum Langlingen in
seinem Artikel aus dem Jahre 2023.
 
Dorfmuseum Langlingen, Vortrag über die Bahnstrecke Celle-Gifhorn vom 21.2.2023
 
Quellen:
- Dorfmuseum Langlingen, https://dorfmuseum-langlingen.de/blog/ , abg. 7.3.2024
 
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Großraum Braunschweig: 20.2./3.3.2024; Zwei Streckenabschnitte freigestellt (entwidmet)  
Vermutlich kurz vor Toresschluß wurden vom Eisenbahn-Bundesamt noch zwei Eisenbahnabschnitte im Raum
Braunschweig freigestellt, umgangssprachlich auch als entwidmet bezeichnet. Damit laufen beide Strecken
Gefahr überbaut oder weggeackert zu werden.
Es handelt sich zum einen um den Bereich von Jerxheim bis Schöningen (Bahnstrecke
Helmstedt - Börßum bzw. die Verbindung
Wolfenbüttel - Schöningen - Helmstedt) und zum anderen um den Abschnitt von Harvesse bis
Wipshausen (Bahnstrecke Braunschweig - Celle).
Auf Nachfrage teilte Herr Haßelmann vom Regionalverband wie folgt am 15.2. mit:
"Der Regionalverband hat sich im Freistellungsverfahren (wie auch der Landkreis Peine)
gegen die Freistellung ausgesprochen. Das Eisenbahn-Bundesamt hat die Freistellung dennoch
vorgenommen und wir sind jetzt im Widerspruchsverfahren. Mit der Novellierung des
Allgemeinen Eisenbahngesetzes, die 2 Tage nach der erfolgten Freistellung wirksam
wurde, wäre eine Freistellung vermutlich nicht möglich gewesen."
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Braunschweig möchte auf seiner Sitzung am
7. März das Einlegen von Widerspruch gegen die Freistellung dieser beiden Strecken beschließen.
 
Nähere Erläterungen dazu unter:
Jerxheim - Schöningen
Harvesse - Wipshausen
   
Wer mag, kann ja den folgenden Stellen mal eine Nachricht schicken:
Bundesverkehrsministerium: buergerinfo@bmdv.bund.deerkehrsminister
Nieders. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: poststelle@mw.niedersachsen.de
Eisenbahn-Bundesamt:: poststelle@eba.bund.de
 
Quellen:
- Tagesordnung Ausschuss fßr Regionalverkehr - 21.02.2024 des Regionalverbandes Braunschweig; https://www.regionalverband-braunschweig.sitzung-online.de/public/to010?SILFDNR=20533&refresh=false
- Isenhagerner Kreisblatt vom 29.2., Tagesordnung Sitzung Verbandsversammlung des Regionalverbandes Braunschweig am 7.3.2024
   
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  Karte Streckenabschnitt Jerxheim - Schöningen
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  Karte Streckenabschnitt Braunschweig - Harvesse - Wipshausen
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Hansjochenwinkelbahn (Boneser Bogen): 16.2.2024; Unbekannte(-r) erinnert an Bahnstrecke Salzwedel-Diesdorf  
Eine unbekannte Person platzierte in der letzten Zeit an der einstigen Bahnstation Dähre West bei Wendischhorst,
zeitweilig auch als Winkelstedt-Kleistau bezeichnet, einen DIN A4 Bogen mit dem Text nebst Fahrplan:
"--Aktuell-- ... ist dieser Fahrplan leider nicht mehr ! ... aber um so mehr unvergessen !!!"
Vielen Dank dafür !!!
Mir wurde beim Lesen dieser Zeilen etwas warm ums Herz, das Blatt zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Da
draußen ist jemand, die oder der sich die Mühe machte ein solches Papier zu erstellen, es auszudrucken,
um der Haltbarkeit willen auch noch zu laminieren, dort hinzufahren und an einen Baum anzubringen. In den Worten
scheint Wehmut mitzuschwingen. Wie viele Unerkannte gibt es noch, die verschwundenen Bahnlinien nachtrauern?
Auf dem Nordbogen der Hansjochenwinkelbahn wird es vermutlich nie wieder regulären Bahnverkehr geben (siehe
Neutrassierungsvorschlag Dähre-Diesdorf).
Aber wenn wir ein wenig phantasieren, ließe sich zumindest auf Teilen dieses Streckenabschnittes eine
Touristenbahn auf 600 mm Feldbahngleisen installieren. Bis zu dieser Spurweite unterliegt der Bahnverkehr
nicht der strengen Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO). Vielleicht sogar mit einem verkleinerten Nachbau
des abgebildeten Schienenbusses, auch als Erinnerung an vergangenen Zugverkehr. Touristisch könnte die Region davon
profitieren und für die dort Lebenden wäre es ein zusätzliches Freizeitangebot.
 
Anm.: Mit Höddelsen-Reddigau ist die Station in Schadeberg gemeint.
 
Weitere Bilder der Trasse (aus dem Jahre 2016) als jene unten aufgeführten kann man sich ansehen unter:
Bilder Dähre-Bonese
   
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  Haltepunkt Wendischhorst (Dähre West) am 16.2.2024
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  Erinnerungsblatt eines Unbekannten
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  Fahrplan Bahnstrecke Salzwedel-Diesdorf unbekannten Datums
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Ohretalbahn: 10.2.2024; Baustellenfrust in Parsau wäre mit Ohretalbahn vermutlich geringer  
Verständlich ist der Unmut vieler Parsauer*innen über den Ausweichverkehr im Zuge
der Sanierungsarbeiten der Ortsdurchfahrt. Allerdings hat man ein klein wenig zu dem
ganzen Ausmaß durch den verbesserungswürdigen Einsatz der Gemeinde zum Erhalt der
Ohretalbahn nebst Lückenschluß von Rühen nach Wolfsburg selber beigetragen. Letztendlich
verstärkt jede stillgelegte Bahnstrecke den Straßenverkehr und verkürzt somit
gleichzeitig die Reparaturintervalle. Jeder schwere LKW verursacht
Schäden an der Fahrbahn wie 20000 bis 50000 PKW (die Zahlenangaben sind je nach Quelle etwas unterschiedlich).
Dabei gab es schon in den 60er-Jahren Planungen (Rühener Schleife) zur Anbindung an die
Strecke Hannover - Berlin bei Vorsfelde.
Eine spürbare, glaubwürdige Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene bedingt Kapazitäten.
Dies kann nur mit einem dichteren Schienennetz gelingen, wozu u. a. auch die Ohretalbahn
gehören sollte. Ein Ausbau von Bestandsstrecken allein reicht nicht aus. Je weiter
ein Unternehmen vom nächsten Schienenstrang entfernt ist, desto unattraktiver werden Transporte
per Eisenbahn. Je grobmaschiger das Netz, desto größer die Umwege, was in Anbetracht der viel
zu hohen Schienen- (Trassen- und Stationsentgelte) im Vergleich zur LKW-Maut für
die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Zusatzkosten verursacht, inklusive längerer Fahrzeiten.
Und für den Personenverkehr wäre es hilfreich, wenn es niemand weiter als 10 km bis zur
nächsten Bahnstation hätte (ausgenommen vielleicht abseits gelegene Gehöfte, Helgoland usw.).
Immerhin kann man zugute halten, daß im Gegensatz zu Brome, Müden (Aller),
Hankensbüttel, Diesdorf, Lüchow, Arendsee oder Klötze derzeit sogar die Halligen
Oland, Langeneß und Nordstrandischmoor täglich per Lorenbahn zu erreichen sind.
 
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 9.2.2024; "Mega-Baustellenfrust in Parsau"
   
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Lachtetalbahn: 9.2.2024, Firma Lorenz in Hankensbüttel sieht derzeit wenig Chancen für Bahntransporte  
Der Knabbergebäckhersteller Lorenz sieht für sein Zweigwerk in Hankensbüttel derzeit wenig Chancen für
Gütertransporte per Schiene, hält sich diese Option für die Zukunft aber offen.
"Dabei verfügen unsere Kunden in der Regel nicht über Gleisanschlüsse."
 
Das war in der Vergangenheit schon einmal besser. Wünschenswert wäre wenn man Schritt für Schritt
wieder dahinhingelänge. Beispielsweise die Ausweisung neuer Gewerbegebiete in der Regel nur noch in Verbindung mit
einem Gleisanschluß,
 
"Zudem erhalten wir als Snack- / Lebensmittelhersteller die Kunden-Bestellungen mit sehr
kurzen Vorlaufzeiten und meist in Größenordnungen, die eine Auslieferung über
die Schiene unmöglich machen."
 
Ja, da hat die Schiene einen Nachteil; zu unflexibel, insbesondere die DB. Hier besteht dringender
Nachholbedarf. Ggf. wäre auch eine Überarbeitung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sinnvoll.
 
Anzumerken ist, daß das System Rad / Schiene gegenüber Rad / Straße reibungsärmer ist.
Zudem ist der Wirkungsgrad eines Elektroantriebes bei Einspeisung über eine Oberleitung
höher im Vergleich zu Batterie- oder Wasserstoffantrieben. Dies setzte allerdings eine Elektrifizierung
der Bahnstrecke von Celle nach Wittingen voraus, wofür sich die IG Lachte - Ohre - Allertalbahn einsetzten
möchte. Die Anzahl der Lokwechsel könnten somit vermindert werden.
   
  Karte Lage Bahnhof in Hankensbüttel sowie Fa. Lorenz
   
Vollständiges Antwortschreiben vom 9.2.2024
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Amerikalinie: 7.2.2024; 2-gleisiger Ausbau Uelzen - Halle vor dem Aus ?  
Gemäß dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit sollte die sogenannte
Amerikalinie (Bremerhaven - Soltau - Uelzen - Salzwedel - Stendal - [Berlin] bis zum Jahre 2001
durchgängig zweigleisig ausgebaut sein. Bis heute wurde diese Zusage nicht eingelöst.
Im Zuge zusätzlicher Investitionen in die Schiene wurde als Fertigstellung nun das Jahr 2027
ins Auge gefaßt. Dazu gab es zuletzt Bürgerabende u. a. in
Wieren und Soltendieck.
Laut einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" soll die Ertüchtigung (Anm. IG: Dazu
zählte auch die Elektrifizierung zwischen Langwedel bei Bremen bis Uelzen) nebst weiterer
Projekte nun aber wegen Finanzierungsproblemen verschoben werden. So fehlten der
Deutschen Bahn laut dem Artikel 18 Milliarden zugesagter Mittel (27 statt 45 Milliarden). Dies
würde nur zur Bestandssicherung reichen, neue Vorhaben wären demzufolge nur noch schwer
möglich.
Das Bundesverkehrsministerium mochte den Ausführungen nicht zustimmen und
meinte: "... werde daran gearbeitet, den notwendigen Ausbau unter den
gegebenen haushalterischen Voraussetzungen voranzutreiben. ... Dabei setzen wir
insbesondere auf die Sanierung des vernachlässigten Bestandsnetzes. ..."
Die Floskel von den "haushalterischen Voraussetzungen" läßt nach Auffassung der IG
nichts Gutes erahnen. Irgendwo müßten die 18 Milliarden ja eingespart werden.
Es bleibt zu befürchten, daß für ÖPNV-Wiederbelebungen wie der Lachtetalbahn
in Niedersachsen nichts mehr übrig bleibt. Sachsen-Anhalt ist hierbei hinsichtlich einer
Verdichtung des Streckennetzes derzeit nahezu ein Totalausfall. Eine spürbare, glaubwürdige
Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene bedingt Kapazitäten. Dies kann nur
mit einem dichteren Schienennetz gelingen. Ein Ausbau von Bestandsstrecken allein
reicht nicht aus. Je weiter ein Unternehmen von der nächsten Bahnlinie
entfernt ist, desto unattraktiver werden Transporte per Eisenbahn. Und für den Personenverkehr
wäre es hilfreich, wenn es niemand weiter als 10 km bis zur nächsten Bahnstation hätte
(ausgenommen abseits gelegene Gehöfte, Helgoland usw.). Immerhin kann man zugutehalten, daß im
Gegensatz zu Brome, Müden (Aller), Hankensbüttel, Lüchow, Arendsee oder Klötze derzeit
sogar die Halligen Oland, Langeneß und Nordstrandischmoor täglich per Lorenbahn
zu erreichen sind.
 
Quellen:
Isenhagener Kreisblatt vom 3.2.2024 (Platzt Ausbau Uelzen - Halle?)
Altmark Zeitung vom 6.2.2024 (Die Bahn kommt - oder auch nicht)
 
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Bahnstrecke Braunschweig-Wieren (Uelzen): 27.1.2024; Bahnhöfe in Vorhop und Schönewörde sollen saniert werden  
Urprünglich für 2028 geplant soll die Sanierung der Bahnhöfe in Vorhop und Schönewörde
nun um 4 Jahre vorgezogen werden. Geplant sind u. a. eine Erhöhung der Bahnsteige um das Zusteigen
zu erleichtern. Die Gesamtkosten für Vorhop werden auf 1,1 Millionen Euro veranschlagt, die Maßnahmen
in Schönewörde sollen bei 1,3 Millionen liegen.
 
Artikel dazu im Isenhagener Kreisblatt vom 17.1.2024
 
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Ohretalbahn: 20.1.2024; Freischnittarbeiten zwischen Brome und Gemeindegrenze Tülau gehen voran  
Vom Bahnübergang des Verbindungsweges zwischen den Bundesstraßen 244 und 248 haben sich die Mitglieder des Fördervereins
Ohretalbahn, unter zeitweiliger Mithilfe von Unterstützern der IG Lachte - Ohre - Allertalbahn, Stück für Stück in beide
Richtungen der Bahnlinie vorgearbeitet. Nach Norden hin ist die Strecke bis zum Ortseingang von Brome mittlerweile nahezu für Draisinen wieder
befahrbar. Zeitaufwendig und vermutlich nur mit schwererem Gerät zu bewältigen werden die Überschüttungen der Gleise
in der Ortslage von Brome sein. Für das abzutransportierende Holz und Gestrüpp hat sich ein Abnehmer gefunden, dem allerdings
einiges davon aufgrund von Langfingern durch die Lappen gegangen ist.
   
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  Ohretalbahn: Blick vom Verbindungsweg nach Brome (20.1.2024)
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  Blick in Richtung Tülau. Die Draisinenstrecke
geht bis an den Südrand des am Horizont zu sehenden Waldes (20.1.2024).
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Lachtetalbahn: 4.1.2024, ÖPNV-Reaktivierung hat für den Landkreis Gifhorn weiterhin hohe Bedeutung  
Gemäß einer Nachfrage seitens des Isenhagener Kreisblattes hat die Wiederbelebung der
Lachtetalbahn auf ihrer gesamten Länge laut Auskunft der Gifhorner Kreisverwaltung immer
noch starkes Gewicht.
Von Patricia Leblanc vom Wahlkreisbüro des Celler CDU-Landtagsabgeordneten Jörn Schepelmann
ist zu vernehmen, daß er sich für eine Reaktivierung dieser Bahnverbindung auch zukünftig
einsetzen will; die Untersuchung kleinerer Streckenabschnitte soll fortgeführt werden.
"Diese ""Politik der kleinen Schritte"" sei insbesondere für die
Bahnstrecke Celle-Wittingen sinnvoll, so Leblanc bzw. das IK."
"Die weitere Koordination zwischen den beteiligten Kommunen habe mittlerweile der Landkreis
Celle übernommen" (Zitat IK).
 
Bericht im Isenhagener Kreisblatt, Stand 4.1.2024
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25. Oktober: Infostand der IG in Eldingen (Lachtetalbahn)  
Am Freitag den 25. Oktober zwischen 14:30 und 18:00 Uhr
möchte die Interessengemeinschaft Lachte - Ohre - Allertalbahn wieder ihren Infostand aufbauen,
diesmal vor der Hausnummer 5 in der Mittelstraße in Eldingen (Kreis Celle).
Wie auch schon zuvor kann in einigen Ausgaben des Magazins "derFahrgast" von PRO BAHN e.V.
geblättert und gelesen werden.
Bei Regen und Sturm wird der Stand auf den 1. November verschoben.
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26. Oktober: 3. Altmark-Bahn-Kultur-Tag in Bandau (Bahnstrecke Salzwedel-Oebisfelde)  
Zum 3. Male wird Besucher*innen im Bahnhof von Bandau bzw. im KulturGut Bandau ab 12:00 Uhr beim
3. Altmark-Bahn-Kultur-Tag eine Mischung aus kulturellen Darbietungen und dem Treten in die Pedalen
von Fahrraddraisinen geboten. Von Bandau kann in Richtung Klötze die Landschaft von den Gleisen aus
genossen werden. Der Förderverein Jeetze(l)talbahn zeigt ab 13:00 mehrmals
einen kürzlich entstandenen Kurzfilm zur Unterstützung der Bahnstrecke. Ab 16:00 Uhr tritt
dann "DuoSan" mit Silke Tinsner und Axel Thierbach mit Ausschnitten aus ihrem Programm
"DuoSan trifft Gundermann" auf.
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Derzeit jeden Mittwoch ab 10:00: Ohretalbahn > Arbeitseinsätze  
Jeweils um 10:00 trifft sich der Förderverein Ohretalbahn am Bahnübergang des Verbindungsweges
zwischen der B 244 und der B 248 südwestlich von Brome zu Instandsetzungsarbeiten.
Helfende Hände sind willkommen.
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© IG Lachte - Ohre - Allertalbahn
 
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